Monat beginnt arbeitsintensiv für die Uttinger Wasserretter
Am Samstag wurden wir von der ILS Fürstenfeldbruck zu einem Sturz in Utting alarmiert. Ein Rettungssanitäter machte sich mit zwei weiteren Sanitätern unverzüglich auf den Weg zum Einsatzort, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch eine qualifizierte Erstversorgung zu überbrücken.
Auf dem See war durch das gute Wetter und den starken Wind ein reger Segelbetrieb, die 24h Regatta trug ihren Teil dazu bei.
Nach einer Bootsführerübung sichtete die Besatzung einen gekenterten Katamaran. Da der Mast des Bootes innerhalb kürzester Zeit mit Wasser vollgelaufen war, zog sich die Bergung über circa eine Stunde hin.
Auch andere Wasserwachten am Ammersee hatten am Samstag einiges zu tun.
Am Freitag, den 23. Juni, zog am frühen Nachmittag ein Unwetter über dem Ammersee auf. Da zu diesem Zeitpunkt noch einige Wassersportler auf dem See waren, entschlossen sich mehrere Mitglieder unserer Ortsgruppe spontan, die Wasserrettungsstation im Uttinger Strandbad zu besetzen.
Wenige Minuten später bekamen wir direkt eine Einsatzmeldung durch die ILS Fürstenfeldbruck mitgeteilt: „Bootsunfall vor Riederau, gekenterter Katamaran“
Schnell besetzten wir unser Boot und fuhren zur gemeldeten Unglücksstelle.
Die Einsatzlage stellte sich vor Ort dramatischer dar als zunächst gemeldet. Ein Segler hielt sich an einer Messtonne vor der Herrschinger Bucht fest, sein gekentertes Boot war mit seinem Mitsegler so schnell abgetrieben, dass er diesem nicht mehr hinterherschwimmen konnte.
Während die Kollegen der Wasserwacht Dießen den Segler aus dem Ammersee retteten, machten wir Uttinger uns auf den Weg, um dem Segler auf dem abgetriebenen und gekenterten Katamaran zur Hilfe zu eilen.
Da beide Wassersportler aufgrund ihrer guten Kleidung wohlauf waren, bedurften sie sie keiner medizinischen Versorgung durch den mitalarmierten Notarzt.
Der Katamaran konnte mit unserer Hilfe rasch wieder aufgestellt werden und anschließend unbeschadet die Heimfahrt antreten.
Ortsgruppe am Ostufer nimmt neues Rettungsboot in Betrieb
Am Donnerstag, 22.06.2017 lud die Ortsgruppe Herrsching zur festlichen Bootstaufe an der Seepromenade mit zahlreichen Gästen. Um 18:00 begann die Veranstaltung mit dem traditionellen ökumenischen Seegottesdienst vor dem Kurparkschlösschen unter der Leitung von Pfarrerin Angela Smart und Pfarrer Simon Rapp. Der gesamte Gottesdienst stand unter dem Motto Hilfsorganisationen, besonders der Wasserwacht und dem Wasserrettungsdienst am Ammersee und leitete die anschließende Bootstaufe ein. Nachdem die „OnSite“, das neue Motorrettungsboot der Herrschinger Kollegen den kirchlichen Segen erhalten hatte, nahm die Vorsitzende Fiona Kemp die nautische Taufe vor. Taufpatin für das neue Boot ist Birgit Moosbauer, Vorsitzende der Wasserwacht Oberbayern. Und zur Belustigung aller Anwesenden trug Thomas Wuttke die Entstehungsgeschichte der „OnSite“ mit einer filmreifen Imitation des holländischen Bootsbauers vor.
Im Anschluss lud die Ortsgruppe die anwesenden Kameraden der anderen Ortsgruppen, der Feuerwehr und des THW’s ins Bereitschaftsheim der BRK Bereitschaft ein um den gelungenen Abend bei Fingerfood, Getränken, netten Gesprächen und natürlich ein paar Testfahrten im neuen Boot ausklingen zu lassen.
Wir danken der Ortsgruppe Herrsching für die tolle Organisation und Durchführung der Veranstaltung und wünschen euch immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Der Vorsitzende der Kreis-Wasserwacht Landsberg, Frank Böhm, sowie die Taufpatin und Vorsitzende der Wasserwacht Oberbayern, Birgit Moosbauer bei der Probefahrt auf der „OnSite“.
Auch wir Uttinger durften eine Proberunde mit dem neuen Boot drehen.
Ein langes und einsatzreiches Wochenende liegt hinter uns
Der Samstag hielt uns mit teils stürmigen Böen, dem 10. Traditionsklassen-Meeting der BSV (Bayerische Seglervereinigung e.V.) und einigen gekenterten Booten auf dem See fast durchgängig auf Trab. Und auch der Sonntag ließ es nicht ruhiger angehen. Gleich nach dem gemeinsamen Frühstück wurden wir zu einer Erstversorgung in unmittelbarer Nähe der Station gerufen. Auf diesen Einsatz folgten im Laufe des Tages mehrere kleinere Erste-Hilfe-Leistungen, wie Schürfwunden und Schnittverletzungen im Badebetrieb.
Abends, um kurz vor acht, bemerkte einer unserer Wachgänger noch ein scheinbar gekentertes Schiff zwischen Utting und Breitbrunn. Schnell machte sich die Bootsbesatzung auf den Weg, um dem verunglückten Segler zu helfen. Glücklicherweise stellte sich das vermeintlich gekenterte Boot nur als Langkanu heraus, welches keiner Hilfe bedurfte. In solchen Fällen gilt bei der Wasserwacht stets die Devise: „lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig ausrücken“ – vom Ufer aus kann man vermeintliche Notsituationen oft nur schwer sicher erkennen.
Daher auch die große Bitte an Sie, sollten Sie eine vermeintliche Notsituation auf dem See bemerken, zögern Sie nicht und rufen Sie Hilfe über die 112. Die Wasserwachten am Ammersee sind ganzjährig, zu jeder Tages- und Nachtzeit, in der Lage, zu Notfällen auf dem Wasser auszurücken.
Starke Bilanz: bereits 2000 Wachstunden seit Saisonbeginn
Umso mehr erfreuen wir uns am Ende des Tages über die 2000 geleisteten Wachstunden unserer Mitglieder seit Saisonbeginn.
Bild: Das Motorrettungsboot Wasserwacht Utting 99/1 beim Ausrücken (Archivbild).
Bei strahlendem Sonnenschein sind die Helfer der Wasserwacht-Ortsgruppe Utting an zwei Standorten aktiv im Dienst. Einerseits stellen wir den Wachdienst am Ammersee, anderseits unterstützen wir die Helfer der Sanitätsbereitschaft in mehreren Schichten beim PULS Open Air-Festival. Neben dem Dienstgeschehen bilden sich einige Mitglieder in der Ersten Hilfe fort. Gemeinsam mit der Feuerwehr Utting hat die Wasserwacht-Ortsgruppe einen Erste Hilfe-Kurs organisiert.
Die Ausrüstung der Wasserwacht wird immer wieder erneuert um den Helferinnen und Helfern gutes und geeignetes Material zur Verfügung zu stellen. Die Wachmannschaft testete daher auch direkt die neuen Ferngläser am See.
Quereinsteiger werden in kürzester Zeit voll integriert.
Materialcheck am Donnerstag, dem ersten Festivalabend. Nachtschicht für mehrere Rettungssanitäter/innen und Wasserretter der Wasserwacht Utting.
Am vergangenen Sonntag, den 21. Mai wurde der Wasserwacht Utting gegen 16:30 Uhr eine gekenterte Segeljolle vor Utting gemeldet. Bereits nach den ersten Informationen war klar, dass an dem verunglückten Boot drei Personen im knapp 15° C kalten Wasser treiben. Also ließen die Einsatzkräfte der Wasserwacht Utting umgehend die Wasserwacht Schondorf, die Wasserwacht-Einsatzleitung, sowie Rettungsdienst und Notarzt über die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck alarmieren. Zeitgleich machte sich bereits die Besatzung des Uttinger Rettungsbootes auf den Weg in Richtung des verunglückten Schiffs. Wenige Minuten nach der Meldung konnten die betroffenen Segler somit aus dem kalten Ammersee gerettet werden und auf dem Rettungsboot durch einen Rettungssanitäter der Wasserwacht Utting medizinisch erstversorgt werden. Zügig verbrachten die Wasserretter die Patienten an die Wachstation, wo die medizinische Versorgung fortgesetzt wurde und wenige Minuten später Rettungsdienst und Notarzt eintrafen. Währenddessen waren die Boote der beiden Wasserwachten bereits wieder an der Einsatzstelle auf dem See und bargen die gekenterte Jolle. Gegen 18:00 Uhr war auch die Bootsbergung abgeschlossen und die Einheiten konnten wieder zu ihren Standorten zurückkehren.
Das Rettungsboot der Wasserwacht Utting rückt aus.
Drei weitere Sachbergungen bereits im Laufe des Nachmittags
Gegen Mittag rückte unsere Bootssbesatzung bereits Richtung Dießen aus, um die Taucher der Wasserwacht-Ortsgruppe Dießen mit zwei Signalmännern bei einer Sachbergung zu unterstützen. In der Wasserwacht-Ortsgruppe Utting sind selbst keine Rettungstaucher aktiv. Einige Mitglieder unterstützen jedoch die Nachbarortsgruppe Dießen bei dem Betrieb der mobilen Tauch-Schnelleinsatzgrupp mit Signalmännern (Leinenführern), Bootsführern, Wasserrettern und Gruppenführern.
Des Weiteren wurde noch ein Katamaran mit Mastbruch vom Ammersee geborgen und ein privat in Auftrag gegebener Schleppauftrag durchgeführt.
Die Wasserrettungssaison 2017 hat gerade eben erst begonnen. Seit ungefähr einem Monat werden wieder regelmäßig an den Wochenenden und Feiertagen, aber auch teilweise unter der Woche die Wachstationen besetzt. Die hochmotiverten Wachmannschaften der Ortsgruppe Utting bringen es dieses Jahr aber bereits am 21.05.2017 auf über 800 Wachstunden. Der Wachdienst wird an der Station Strandbad und dem Stützpunkt Campingplatz geleistet. Dies meisten Einsätze hat die Ortsgruppe, wenn sie den Wachdienst am See betreibt.
Die Uttinger Wasserwacht verrichtet ihren aktiven Wachdienst in der Regel nur am Wochenende und an Feiertagen. Unter der Woche und zu Nachtzeiten werden die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer von der Integrierten Leitstelle über Piepser alarmiert und eilen von daheim oder vom Arbeitsplatz zum Einsatz.
Am heutigen Mittwoch haben wir es jedoch geschafft, dank Studenten, Helfern mit Schichtdienst und Sonnensuchenden an einem freien Tag den Wachdienst am See auch unter der Woche zu stellen. Dies kommt, dank den oben genannten Personen, immer mal wieder vor.
Unsere Rettungsschwimmer/Wasserretter, welche nebenbei zum Teil auch die Ausbildungen zum Rettungssanitäter oder Bootsführer haben, standen am Mittwochnachmittag für Einsätze auf dem See und für Erstversorgungen im seenahnen Bereich zur Verfügung.
Zum Glück mussten wir jedoch nicht eingreifen und konnten so einen schönen Tag mit vielen Freunden am See verbringen. In der Wasserwacht Utting wird nicht nur wasserrettungstechnische Themen großgeschrieben, sondern auch das Verständnis der Mitglieder untereinander. Einen Tag am See mit Freunden verbringt man gerne, besonders wenn man nebenbei auch noch etwas Gutes tun kann.
Heute ist Weltrotkreuztag. Er ist ein inoffizieller internationaler Gedenk- und Feiertag. Er wird jährlich am 8. Mai, dem Geburtstag von Henry Dunant, dem Begründer der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, begangen.
Wir als Wasserwacht sind stolz, ein Teil dieser Bewegung zu sein, die sich zu den sieben Grundsätzen Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität bekennt.
Am Freitagabend, den 5. Mai 2017, fand der zweite Jugendleiter*innen Empfang im Landratsamt Landsberg statt. Vom Kreisjugendring (KJR) werden hierzu alle in der Jugendarbeit aktiven Leitungskräfte und Gruppenleiter eingeladen.
Der KJR Landsberg vernetzt die Jugendgruppen im Landkreis und steht bei pädagogischen und fachlichen Fragen in der Jugendarbeit mit Rat und Tat an der Seite der örtlichen Jugendgruppen. Des Weiteren können verschiedene Förderungen über den KJR beantragt werden, die direkt der Jugendarbeit vor Ort zu gute kommt. Daher war es für die Ortsgruppe keine Frage, dass wir dieses Vernetzungstreffen mit mehreren Uttinger Jugendakteure besucht haben.
Bei den Auftritten der Impro-Theatergruppe FastFood aus München und dem Musikerduo WoodBox aus Kaufering konnte über mehrere Stunden gelacht, gestaunt und ausgelassen gefeiert werden.
Für uns ist klar: Auch beim nächsten Mal sind wir wieder mit zahlreichen Mitglieder vertreten.