Erste Einsätze für den Helfer vor Ort (HvO) Utting
Seit diesem Wochenende ist unser Einsatz-Quad offiziell als „Helfer vor Ort“ gemeldet.
Sobald unsere Station besetzt ist, alarmiert die ILS Fürstenfeldbruck das Quad, wenn es in Utting zu einem medizinischen Notfall kommt. Ausgerüstet mit Norfallrucksack und Defibrillator (AED) können unsere Wasserretter so schon wenige Minuten nach der Alarmierung lebensrettende Maßnahmen ergreifen.
Am heutigen Sonntag kam das Quad drei Mal zum Einsatz. Zudem rückte unser Rettungsboot im Laufe des Nachmittags zu zwei Einsätzen aus.
Erfolgreicher Kurs
Sechs Mitglieder absolvierten erfolgreich die Prüfung zum Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst. Diese bildet den Einstieg in die Ausbildung zum Wasserretter. Lehrinhalte sind Einsatztaktik, Reanimation, Umgang mit belastenden Situationen und die Rettung von Ertrinkenden. Herzlichen Glückwunsch an die Teilnehmer!
Heute Nachmittag zog ein Unwetter über den Ammersee, das den Wasserwacht-Ortsgruppen einige Einsätze bescherte. Viele Meldungen über Notfälle auf dem See – in kürzester Zeit – sorgten anfangs über eine etwas unübersichtliche Lage. Um diese schnell und strukturiert zu bewältigen, teilte der Einsatzleiter Wasserrettung den See in zwei Abschnitte, Nord und Süd. Die Einsatzkräfte der Wasserwacht Utting waren von ca. 14:30 Uhr bis 16:00 an vier Rettungs- und Bergungseinsätzen beteiligt. Alle Wassersportler konnten wohlbehalten an Land gebracht werden.
Am Abend ging es weiter
Die Nachwirkungen des Sturms: Ein Kielboot war auf Land gelaufen. Vier Uttinger Wasserretter machten sich gegen 19:30 Uhr noch einmal auf, um das havarierte Segelboot zu bergen.
Noch ist es wolkig, als Wachleiter Marcus Müller gegen neun Uhr die Wasserwacht-Fahne am Fuß des Uttinger Sprungturms hisst. Die Pause zwischen dem letzten Wachdienst des vergangenen Jahres und dem heutigen Saisonauftakt war noch nie so lange. Normalerweise wird bei den Uttingern bereits Mitte April das erste Mal Flagge gezeigt. Aufgrund der Corona-Ausgangsbeschränkungen wurde der Wachdienstbeginn dieses Jahr nach hinten verschoben. Natürlich waren die Helfer aber über Piepser für akute Notfälle immer erreichbar.
Beim anschließenden gemeinsamen Frühstück teilt Marcus Müller seine Wachmannschaft für den heutigen Tag ein. Nachdem das Strandbad noch geschlossen ist, fällt Marcus dies besonders leicht. Dienst wird nur noch zu viert, also in der Minimalbesetzung, gemacht. Im Einsatzfall rücken alle vier Wachgänger gemeinsam mit dem Motorrettungsboot aus – oder helfen zu zweit mit dem Quad, um bei lebensbedrohlichen Verletzungen oder Erkrankungen in Utting Hilfe zu leisten.
Abstand und Hygiene sind das A und O
Den vier Wachgängern ist klar, dass das Ansteckungsrisiko durch das neuartige Corona-Virus auch vor ehrenamtlichen Helfer nicht halt macht. Alle Mitglieder durchliefen Online-Schulungen, welche sie auf die Hygiene- und Desinfektionsregeln und den besonderen Umgang mit Infektionspatienten vorbereiteten.
Auch beim Wachdienst gibt es klare Regeln: Abstand halten (wann immer möglich), auf dem Boot wird ein Mund-Nasen-Schutz getragen und Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen werden verstärkt durchgeführt.
Jetzt musste es schnell gehen
Lange war nicht bekannt, wann der Wachdienst am Ammersee starten würde. Nachdem die politischen Entscheidungen getroffen worden sind, hat sich die gute Vorbereitung bezahlt gemacht. Innerhalb von einer Woche konnten alle Helfer auch praktisch auf den veränderten Wachdienst in Corona-Zeiten geschult werden. Auch wurde der Umgang mit der speziellen Schutzausrüstung für Infektionspatienten nochmals praktisch vorgeführt, damit auch unsere Einsatzkräfte sich optimal schützen können.
Daher steht dem heutigen Wachdienststart am Strandbad. In der Woche darauf wird die Wachstation im Freizeitgelände in Betrieb genommen. „Die Aufgaben der beiden Stationen könnten unterschiedlicher kaum sein.“, berichtete der Stellvertretende Technische Leiter Frederik Riedel, „So ist die Station im Strandbad eigentlich bereits weit vor der Badesaison besetzt. Mit dem großen Rettungsboot wird vor allem Seglern und anderen Wassersportlern geholfen. Im Freizeitgelände sind die Helfer hauptsächlich für notfallmedizinische Versorgung und Rettung von Besuchern des Freizeitgeländes im Einsatz.“, führte er weiter aus.
Uttinger Wasserretter sind auch für Corona-Katastrophenschutzeinsätze vorbereitet
Die Wasserwacht ist am Ammersee für den Wasserrettungsdienst zuständig. Die Wasserwacht steht aber als Teil des Bayerischen Roten Kreuzes auch für Katastrophenschutz-Einsätze bereit. Ein Beispiel hierfür sind die Hochwassereinsätze der letzten Jahre.
Die Einsatzkräfte der Wasserwacht sind alle geschult um notfallmedizinisch handeln zu können. Daher sind auch Unterstützungseinsätze im Bereich der Corona-Krise möglich. Dies geschieht in enger Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen der Sanitätsbereitschaft Landsberg. Derzeit ist die Lage aber ruhig, wir sind mit einem Uttinger Wasserretter in der Fieberambulanz in Landsberg tätig.
Um unsere Helfer auf diese ungewöhnliche Lage vorzubereiten, wurden Online-Schulungen zum Thema Infektionsschutz abgehalten. Hierbei wurde das Grundwissen zu Infektionskrankheiten und der richtige Umgang mit der besonderen Schutzkleidung gelehrt. Innerhalb einer Woche konnten wir ca. 80 Prozent unserer Helfer schulen, sodass diese auch sich selbst richtig schützen können, sollten sie im Einsatz in Kontakt mit Corona-Patienten kommen.
Für gewöhlich treffen sich die Aktiven der Waserwacht Utting neben sonstigen Ausbilungen und Diensten einmal im Quartal, um Neues zu Besprechen, Einweisungen durchzuführen und zu üben. Aufgrund der derzeitigen Corona-Lage ist es leider derzeit weder sinnvoll noch erlaubt, derartige Versammlungen abzuhalten. Wäre einer der Teilnehmer infiziert, könnte dieser die gesamte Ortsgruppe außer Gefecht setzen.
Da uns der Austausch untereinander aber besonders jetzt ein großes Anliegen ist, suchten wir nach einer alternativen Lösung. Schnell war klar, dass wir die Übung digital durchführen könnten – die Inhalte mussten lediglich leicht abgewandelt werden. So konnte das jährliche Reanimationstraining natürlich nicht am Computer oder Smartphone durchgeführt werden, dafür hatten wir perfekte Rahmenbedingungen für eine vertiefende Einweisung in unser online Dokumenten-Management-System. Andere Tagesordnungspunkte, wie die jährliche Sicherheitsunterweisung und die Einführung des neuen Wachplans lassen sich digital natürlich genauso wie darstellen, wie Infos über neue Beschaffungen und Grundlegendes zum Einsatzdienst.
Bei unseren Einsatzkräften kam die neue Art der Sitzung sehr gut an, es beteiligen sich insgesamt knapp 30 Mitglieder. Wir hoffen aber trotzdem, dass wir zukünftig die Ausbildungs- und Übungsveranstaltungen wieder im gewohnten Rahmen durchführen können. Das kameradschaftliche Zusammensitzen nach den Veranstaltungen ist wichtig für den Zusammenhalt und kann im digitalen Raum leider nicht abgebildet werden.
Maßnahmen aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus
Das Bayerische Rote Kreuz hat aufgrund der weiteren Ausbreitung des Coronavirus beschlossen, Veranstaltungen auf das Nötigste zu reduzieren.
Auch bei der Wasserwacht Utting hat der Schutz unserer Mitglieder höchste Priorität. Deshalb schließen wir uns der Empfehlung des Bayerischen Roten Kreuzes an: Vorsorglich werden von Donnerstag, 12. März 2020, bis voraussichtlich einschließlich Samstag, 18. April 2020, keine Veranstaltungen der Wasserwacht Utting stattfinden. Dies betrifft die Ausbildungsveranstaltungen der Jugendlichen und der Aktiven Mitglieder sowie die Jahreshauptversammlung.
Wir hoffen auf ihr Verständnis und bitten Sie, bis dahin verstärkt unsere Website oder unsere Social-Media Kanäle zu nutzen um Infos rund um die Wasserwacht Utting zu erhalten.
Dies ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wir hoffen, ab Montag, 20.April, Veranstaltungen wieder regulär durchführen zu können. Die Einsatzbereitschaft bleibt von dieser Maßnahme unberührt, wir sind auch weiterhin täglich und rund um die Uhr bereit, am und auf dem Ammersee Hilfe zu leisten.
Selbstverständlich halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden. Wir bitten um Ihr Verständnis. Herzlichen Dank.
Uttinger Wasserretter unterstützen erneut beim Karneval in Rheinland – eine beginnende Tradition
Im Rheinland sind in der „fünften Jahreszeit“ immer sehr viele Sanitätsdienste für Karnevalsumzüge, -partys und -versammlungen durch die Hilfsorganisationen abzuleisten. Nachdem einige der dortigen Helfer auch selbst am Karnevalstreiben teilnehmen möchten, werden die Einsatzkräfte oft zur Mangelware. Daher unterstützen viele auswärtige Sanitäter*innen das närrische Treiben.
Für die Uttinger Wasserretter ist es mittlerweile ein fester Bestandteil auf dem Jahresplan: der Karneval in und um Bornheim. Zustande gekommen ist diese Unterstützung durch eins unserer Mitglieder. Marcus studiert Physik in München und hat den Kontakt hergestellt. Mittlerweile ist sogar eine weitere Bornheimerin an den Ammersee gekommen, um hier ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren.
Der Kontakt und der Zusammenhalt zwischen dem DRK Ortsverein Bornheim und der Wasserwacht Utting wird immer stärker. Man fährt nicht mehr zu „Fremden“ um diese zu unterstützen, man fährt zu Freunden, mit denen auch unterjährig ein reger Austausch stattfindet.
Nicht nur der Zusammenhalt funktioniert einwandfrei, auch die Zusammenarbeit ist problemlos möglich. In der Notfallmedizin wird nach einheitlichen Standards gearbeitet. So war es dieses Jahr problemlos möglich, dass zwei bayerische Rettungssanitäter bei einer akut erkrankten Person in einem nordrhein-westfälischen Rettungswagen bei der Arbeit unterstützten.
Wir freuen uns schon jetzt wieder auf das nächste Jahr in Bornheim. Und auch rheinländischen Kollegen haben bereits wieder zugesichert, dass sie uns bei den Landsberger Großveranstaltungen im Juli – das Kaltenberger Rittetunier – unterstützen werden.
Heute ist der 11.2. – der Tag des europaweiten Notrufs 112.
Leider stellen wir immer wieder fest, dass in Notfällen wertvolle Zeit verstreicht, bis die Rettungskräfte alarmiert werden. Darum ist extrem wichtig, dass der Notruf bekannter wird. Denn nur wer den Notruf kennt, kann auch schnell um Hilfe rufen.
Wer kommt?
Über den Notruf 112 erreichen Sie alle Rettungskräfte. Egal ob Notarzt, Feuerwehr, Rettungsdienst, Bergwacht oder Wasserwacht.
Auch die Wasserwacht?!?
Wir sind Teil des Rettungsdienstes – Darum erreichen Sie auch die Wasserwacht über den Notruf 112. Egal zu welcher Tages-, Nacht- oder Jahreszeit. Wir sind immer einsatzbereit.
Es ist in Utting bald schon feste Tradition, dass die Wasserwacht am Wochenende nach Heiligdreikönig die Christbäume sammelt. So auch am vergangenen Samstag, den 11. Januar. Gegen eine kleine Gebühr von 4,- Euro konnte die Abholung im Vorfeld gebucht werden. Bereits zum zweiten Mal konnte unser Service auch online gebucht werden. Außerdem war es natürlich auch wieder möglich, die Abholung in den lokalen Apotheken oder den örtlichen Banken zu buchen. Insgesamt gingen so – digital und analog – circa 160 Christbaum-Banderolen über die Ladentheke.
Das gleiche Spiel am ganzen Ammersee-Westufer
Nicht nur in Utting sammelt die Wasserwacht die Bäume der Anwohner ein. Auch in Dießen, Schondorf und Greifenberg waren die Ehrenamtlichen fleißig unterwegs. So konnten hunderte Christbäume einer ökologischen Verwertung zugeführt werden und erfüllen dabei auch noch einen guten Zweck – eine starke Leistung, wie wir finden!
Vielen Dank an Sie!
Alle Einnahmen aus der Aktion werden genutzt, um damit unsere Arbeit im Rahmen des Wasserrettungsdienstes am Ammersee und unsere Jugendgruppe finanziell zu unterstützen. Daher möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bei allen Uttingern bedanken, die uns mit dem Kauf einer Baum-Banderole unterstützt haben.
Am vergangenen Wochenende fand wieder der Christkindlmart am alten Feuerwehrhaus in Utting statt. Alljährlich versammelt sich dort die Uttinger Bevölkerung am ersten Advent-Wochenende und läutet gemeinsam die Weihnachtszeit ein. Besonders groß war die Freude für uns als Wasserwacht Utting, da wir nach einem Jahr Pause wieder mit einem eigenen Stand am Markt vertreten waren. Der Christkindlmarkt ist immer wieder ein großes Team-Event für unsere Mitglieder, das neben den Einnahmen für die Ortsgruppe auch unheimlich viel Spaß macht. Wir verköstigten die Besucher dabei erstmals mit knapp 300 Portionen Reiberdatschi (Kartoffelpuffer). Die Auswahl reichte von Zimt und Zucker, Apfelmus, sowie Kräuter-Dip bis hin zu Kräuter-Dip mit Lachs. Allesamt kamen die Varianten sehr gut bei den Marktbesuchern an, weshalb wir uns jetzt schon auf das kommende Jahr auf dem Uttinger Christkindlmarkt freuen. Die Einnahmen aus dem Verkauf werden übrigens komplett zur Förderung der Arbeit der Wasserwacht Utting verwendet.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz besonders bei der Gemeinde Windach für die Leihgabe der Verkaufshütte bedanken!